Waidach

  • 377 Einwohner (Stand Dez. 2022)
  • früher Gemeinde Regenthal
  • Entfernung von Pottenstein Stadt ca. 7,8 Kilometer
WaidachTourismusbüro
Kapelle im Ortsteil Waidach

Der Ortsname weist auf das Vorhandensein von Weiden hin. 

Das Dorf ist in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erstmals erwähnt. Offensichtlich gehörte es zur Einflußsphäre der Herren von Schlüsselberg, denn 1324 verzichtete Konrad von Schlüsselberg auf seine Ansprüche auf Waidach zugunsten des Friedrich Plessing, dem sie auch bei der Teilung des Schlüsselberger Erbes 1349 zugesprochen wurden. 

Um 1437 gehörte Waidach zum Amt Gößweinstein, die Blutgerichtsbarkeit lag bei der Fraisch Pottenstein. 

In Waidach ist auch eine kleine Burg nachgewiesen, die 1430 von den Husitten zerstört wurde. Nach dem Wiederaufbau fiel sie 1525 den aufständischen Bauern zum Opfer. 

An der Stelle der Burg wurde 1533/34 ein Forsthaus errichtet, das 1733 neu aufgebaut wurde. 1855 richtete man hier ein Forstamt ein, welches 1910 nach Betzenstein verlegt wurde.

Die Kapelle wurde 1798 vom Forstamtsverwalter Hans Hess neben dem Forsthaus errichtet. Auch die Wirtschaft von Johann Dümler (heute Gasthof "Zum Knopfloch", von Fam Neubauer) dürfte als ehemalige Raststation an der alten Weinstraße eine schon über dreihundert Jahre alte Tradition haben.