Steifling

  • 12 Einwohner (Stand Dez. 2022)
  • früher Gemeinde Hohenmirsberg
  • Entfernung von Pottenstein Stadt ca. 5 Kilometer
SteiflingSteffi Ribold
Ortsteil Steifling mit Blick auf das Brunnenhaus

Steifling ist der einzigste „-ing-Ort“ im Gebiet der Großgemeinde Pottenstein. Steifling ist eine Form des mittelhochdeutschen Wortes „stoufelin“ (kleiner Stauf, aufragender Fels). 

1365 wird der Ort das erste Mal als „Steifflinge“ genannt. Dort lebten Untertanen der beiden Ämter Pottenstein und Waischenfeld. Hochgerichtlich gehörte Steifling aber seit dem 15. Jahrhundert zur Fraisch Pottenstein. 

Während des 30-jährigen Krieges wurden die Bewohner des Dorfes Opfer einer barbarischen Grausamkeit. 1641 flüchteten 11 Steiflinger vor den Weimarischen Reitern in das nahegelegene Zahnloch, wurden jedoch von den Feinden entdeckt. Diese entfachten vor der Höhle ein Feuer, so dass die Menschen in ihrem Zufluchtsort erstickten. 1829 besaß der Ort, der wie eigens vermerkt wird, kein Wirtshaus hatte, 46 Einwohner.

Sehenswert ist heute das alte Brunnenhaus, die Hallenhöhle Zahnloch (Sandloch) und die Höhenzüge „Sieben Brüder“.

Sagenhaft - die Nymphenquelle. In der kleinen Quelle an der Verbindungsstraße Steifling – Haßlach soll eine lieblich singende Nymphe wohnen, die für die Menschen zwar unsichtbar ist, wohl aber zu gewissen Zeiten mit ihrem betörenden zarten Gesang zu hören ist.  Hier soll auch die ledige Bauerstochter, die keinen der Sieben Brüder zum Manne bekommen konnte ihren Unterschlupf haben, versteckt und in der Nähe ihrer sieben einstigen Verehrer. Vor allem Sonntagskinder können in der Silvesternacht die weinende Bauerstochter hören, die bei der Quellnymphe Unterschlupf und dennoch keine Ruhe gefunden hat…

Mehr Sagen finden Sie im "Pottensteiner Sagenschatz ". Erhältlich ist das Buch für 9,80 € (2. Auflage) im Tourismusbüro der Stadt Pottenstein (Rathaus) oder über info@pottenstein.de