Weidmannsgesees

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  • 63 Einwohner (Stand Dez. 2024)
  • früher Gemeinde Haßlach
  • Entfernung von Pottenstein Stadt ca. 2,1 Kilometer

Die Bezeichnung des Ortes hängt zusammen mit dem Personennamen „Witmann“ und bedeutet so viel wie „Sitz des Witmann“. 

Erstmals genannt ist der Ort 1307 anläßlich einer Belehnung der Brüder von Trockau durch Konrad von Schlüsselberg, dessen Vorfahr den Besitz von Bamberg als Pfand erhalten hatte. 

1398 wurde Weidmannsgesees dem Kammeramt Rabenstein zugeteilt, von dem 1400 zunächst an die Aufseß, 1498 an die Ritter von Wirnsberg überging. 

Die Blutgerichtsbarkeit lag aber schon damals bei Pottenstein, zu dessen Fraisch es auch im 15./16. Jahrhundert gehörte. Im beginnenden 19. Jahrhundert bestand Weidmannsgessees aus 1 Gemeindehirtenhaus und 8 Häusern, in denen 1829 bereits 52 Einwohner lebten.

Die jetzige Kapelle von Weidmannsgesees ist noch relativ neu. Sie wurde erst 1963 als Ersatz für die bisherige Ortskapelle, die mitten im Dorf stand und dem Straßenausbau weichen mußte, gebaut. Die Herz Jesu Kapelle ist recht groß und sehr markant.

Für den kleineren Hunger gibt es gleich nebenan einen Kiosk mit Biergarten.

Sagenhaft - die Bärenschlucht

Das wilde Heer rauschte des Öfteren quer durchs Püttlachtal von Hühnerloh durch die Hohlfuhre kommend, durch die Bärenschlucht nach Weidmannsgesees und weiter über Kleinlesau, die Sieben Brüder bei Haßlach bis ins Ahorntal.

Wer sich nicht sogleich mit dem Gesicht nach unten auf den Boden legt, wenn er die Meute kommen hört, dem soll es schlecht ergehen. Denn wenn er in die Augen des letzten Reiters, der mit verdrehtem Kopf auf einem Schwein reitet, hineinblickt, dann ist er der Nächste, der ruhelos bis zur Erlösung seiner Seele im wilden Heer mitreiten muss...

Mehr Sagen finden Sie im "Pottensteiner Sagenschatz ". Erhältlich ist das Buch für 9,80 € (2. Auflage) im Tourismusbüro der Stadt Pottenstein (Rathaus) oder über info@pottenstein.de

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