Mandlau

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  • 47 Einwohner (Stand Dez. 2024)
  • früher Gemeinde Haßlach
  • Entfernung von Pottenstein Stadt 4,2 Kilometer

Das Dorf war 1829 mit 60 Einwohnern größer als heute. Mandlau kommt von dem mittelhochdeutschen Wort „Mantel“ (Föhre) und bedeutet in etwa „Föhrenwäldchen“. Außer den Groß von Trockau hatten ab etwa 1550 die von Rabenstein Besitzungen in Mandlau, ebenso wohl die Seefried von Buttenheim. 1631 überfielen protestantische Reiter Mandlau, nahmen gewaltsam Herberge und richteten große Verwüstungen an.

Aus touristischer Sicht ist der Ort Mandlau als typisches Bauerndorf der Fränkischen Schweiz bedeutend, in der Ortsmitte steht noch ein Bauernhaus von 1762.

Mitten im Ort liegt der Gasthof "Zum Schneider" mit niederländischer Küche.

Sagenhaft - der Teufelsschritt

Vom Teufelsschritt, eine sagenumwobene, felsumsäumte Waldstelle an der Abzweigung von Pottenstein nach Prüllsbirkig am Ende des Totentals erzählt man sich die Sage, dass einst der Leichnam einer Hexe aus Mandlau mit einem Fuhrwerk zum Friedhof nach Pottenstein gebracht werden sollte, um dort beerdigt zu werden. Die Pferde scheuten aber am Teufelsschritt und waren mit keiner Macht der Welt dazu zu bringen, ihren Weg weiter fortzusetzen. Erst als man den Leichnam der Hexe aus dem Sarg nahm und stattdessen einige schwere Holzscheite hineinlegte, taten die Pferde wieder ihre Arbeit. Die Hexe wurde im angrenzenden Wald an Ort und Stelle vergraben, weshalb es bis heute im Teufelsschritt umgeht und nicht geheuer ist. Ein seltenes Passionskreuz (Manlauer Kreuz) wurde als Schutzkreuz am Teufelsschritt aufgestellt.

Mehr Sagen finden Sie im "Pottensteiner Sagenschatz ". Erhältlich ist das Buch für 9,80 € (2. Auflage) im Tourismusbüro der Stadt Pottenstein (Rathaus) oder über info@pottenstein.de

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